2020 wird in den USA gewählt. Für John Grosser ist Senatorin Elizabeth Warren die ideale Kandidatin. Der demokratische Wahlkämpfer erklärt, warum.
Elizabeth Warrens Chancen im US-Präsidentschaftswahlkampf sind besser geworden. Die Kandidatin der Demokraten und Bernie Sanders haben kürzlich ihren innerparteilichen Konkurrenten Joe Biden bei den Sponsoringeinnahmen überholt. Bernie Sanders hat nach gesundheitlichen Probleme bekannt gegeben, seine Wahlkampftermine bis auf weiteres abzusagen.
Wir haben mit John Grosser gesprochen. Er macht als Mitglied der Democrats Abroad Wahlkampf für die US-Demokraten. Für ihn ist Elizabeth Warren eine ausgezeichnete Kandidatin, Joe Biden hingegen nur ein weiterer weißer Mann. Präsidenten dieser Art habe es bereits zu viele gegeben. Die nächste große Hürde für Elizabeth Warren sind die Vorwahlen der demokratischen Partei, die zwischen Februar und Juni 2020 in allen Bundesstaaten abgehalten werden.
Eine politische Praktikerin
John Grosser ist überzeugt, dass Elizabeth Warren mit einem guten Ergebnis bei der Basis der Demokraten auch ohne republikanische Cross-Over-Wähler gewinnen kann.Elizabeth Warren kenne die politische Praxis bestens, sagt John Grosser. Sie stehe für eine nicht-populistische Politik, sagt der Wahlkämpfer.
"Sie weiß, wie man gute Gesetze und Richtlinien schreibt, wie man den Staat möglichst effektiv für die Bevölkerung einsetzt"
John Grosser weist darauf hin, dass das Consumer Financial Protection Bureau auf Elizabeth Warren zurückgeht. Das ist eine Organisation, die sich in den USA für den Verbraucherschutz einsetzt.
Elizabeth Warren gehört - wie Bernie Sanders - zum linken Flügel der Demokraten. Sie sei allerdings anders als Sanders Demokratin durch und durch. John Grosser erinnert daran, dass Sanders sich als unabhängiger Kandidat präsentiert.
Zwar werde Elizabeth Warren nicht darauf angewiesen sein, republikanische Wähler auf ihrer Seite zu haben. Trotzdem nimmt John Grosser an, dass sich manche Republikaner gegen Trump wenden werden. Auch das könnte der Kandidatin helfen.
"Ich glaube, dass viele Republikaner keine Lust mehr auf Donald Trump haben, sehen, dass er gefährlich fürs Land ist."
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