Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat in Ingolstadt den Prototypen eines Flugtaxis von der Firma Airbus vorgestellt. Der Flieger soll in den kommenden Monaten getestet werden. Bis die Taxis herumfliegen, braucht es aber vor allem noch die passenden Gesetze.

Der europäische Flugzeugbauer Airbus testet in Ingolstadt erstmals den Prototypen eines Flugtaxis. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und die Staatsministerin für Digitalisierung, Dorothee Bär, haben am Montag (11.03.19) den Startschuss für den mehrmonatigen Testbetrieb auf dem Flugplatz Manching gegeben. Der vierrotorige Helikopter mit dem Namen "CityAirbus" ist batteriebetrieben und hat Platz für vier Passagiere. Einen Piloten braucht die autonom fliegende Drohne nicht.

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Unser Landeskorrespondent für Bayern, Michael Watzke, erklärt, das Modell von Airbus werde in zwei bis drei Wochen zum ersten Mal abheben – dann allerdings noch ohne Passagiere an Bord. Die Ingenieure rechnen damit, dass erst im Jahr 2025 Menschen mit diesem Taxi befördert werden. 

Flugtaxis gegen den Stau auf der Straße

Klar, klingt die Idee vom Mini-Heli toll, aber verlagert man mit den fliegenden Taxis nicht einfach den Stau von der Straße in die Luft? Generell sei über uns ja noch Platz, sagt Watzke. Man könne die engen Städte ja nicht immer weiter untertunneln. Darum könnten diese Drohnen Abhilfe schaffen. 

Aber natürlich gebe es technische und gesetzliche Hürden für die Taxis. Der Luftraum über den Städten müsste genau kontrolliert werden und erst dann könnten die Lufttaxis auch im Alltag genutzt werden. 

Kein Massenverkehrsmittel

"Große Menschenmengen - wie die S-Bahn das macht - werden die Taxis aber nie bewegen können," erklärt Watzke. Er glaubt auch, dass diese Geräte erst im Jahre 2030 wirklich zum Einsatz kommen. Aber Airbus wolle jetzt schon Druck machen, damit die Politik klare Regelungen für diese Art der Fortbewegung schafft. Darum habe der Hersteller heute seinen Prototypen vorgestellt. 

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Shownotes
Verkehr
Test für Flugtaxis gestartet
vom 11. März 2019
Moderatorin: 
Sonja Meschkat
Gesprächspartner: 
Michael Watzke, DLF-Korrespondent in Bayern