Die App Snapchat boomt in den USA. Sie ist längst kein Jugendphänomen mehr. TV-Sender erreichen mehr Zuschauer über die App, als über das Fernsehen. Was heißt das für deutsche Medien? Das ist unser Thema ab 20 Uhr in "Was mit Medien."
In Deutschland gilt Snapchat noch als Newcomer-App, die besonders unter Teenagern verbreitet ist. Doch in den USA ist die App schon weiter: In der Altersgruppe bis Mitte 30 ist sie weit verbreitet und erreicht mehr Leute als zum Beispiel das Fernsehen. In diesem Jahr haben zum Beispiel 40% weniger Zuschauer die MTV Music Awards eingeschaltet. 5 Millionen Fernsehzuschauer waren live dabei, über den Snapchat-Kanal gab es an diesem Tag 25 Millionen Abrufe. Während Twitter sich als Second-Screen-App etabliert hat, wird Snapchat jetzt wieder zum First-Screen.
Der Snapchat-Test
Daniel Fiene und Journalist Richard Gutjahr haben deswegen in der vergangenen Woche einen Snapchat-Test gemacht und geschaut, welches Potenzial für Journalisten dahinter steckt. Sie werden über ihre Erfahrungen sprechen. Außerdem erklärt Philipp Steuer seine Faszination für die App. Er hat die Plattform Snapgeist gegründet, damit neuen Nutzern der einfache Zugang zu der zunächst unübersichtlichen App gelingt.
Die Medienthemen der Woche
Außerdem sprechen Daniel Fiene und Herr Pähler über die Medienthemen der Woche: Kai Diekmann will nicht mehr Chefredakteur der Bild-Zeitung sein, sondern wird Herausgeber. Außerdem gab es in dieser Woche Kritik an den Medien, dass sie die Netzneutralität-Entscheidung des EU-Parlaments zu wenig kommentiert hätten. Denn auch Medienanbieter gehe diese Entscheidung etwas an. Dazu sprechen wir mit Jürgen Brautmeier, Direktor der Landesmedienanstalt NRW, der derzeit auch Vorsitzender der Direktorenkonferenz aller Landesmedienanstalten ist.
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