Weihnachten steht vor der Tür - und damit die Zeit, in der sich viele von uns gern mal wieder ein bisschen in die Kindheit zurückversetzen lassen. Das Spiel "Wattam" versucht das vor allem durch seine Verrücktheit und Experimentierfreude.
Unter dem Baum Geschenke auspacken und gemeinsam ausprobieren, im besten Fall ganz ohne Stress und Zeitdruck. Einfach mal wieder Kind sein… Deutschlandfunk-Nova-Game-Expertin Jana Reinhardt hat uns das brandneue Spiel Wattam vom amerikanischen Entwickler Funomena vorgestellt.
"Wattam funktioniert außerhalb sämtlicher Kategorien oder Genres. Ich würde es mal als Freunde-Entdecken-Spielwiese bezeichnen."
Bei Wattam seid ihr - in einer ungewöhnlich minimalistischen Welt, einer Art grünen Plattform - ein kleiner Bürgermeister.
Ihr seid allerdings ziemlich allein, denn sämtliche 100 Bewohner eurer Welt sind verschwunden. Es liegt also an euch als Bürgermeister, diese Bewohner wieder zurückzuholen. Das geschieht, indem ihr kleine Rätsel löst, die beiläufig in den Sprechblasen der Figuren oder am oberen Bildschirmrand auftauchen.
"Zu euren neuen Freunden gehören dann irgendwann Steine, Nasen oder goldene Kackhaufen."
Die Rätsel sind nicht immer logisch und lassen sich meist nur lösen, indem wir mit unseren Figuren etwas essen, klettern, rennen oder alle Figuren mit Glitter in die Luft sprengen.
Kindisch sein ausdrücklich erlaubt
Ihr solltet auf jeden Fall kindisch genug sein und Lust haben, diese quatschig-chaotische Welt und die bekloppten Figuren auszuprobieren, sagt Jana.
In Wattam dürft ihr einfach rumblödeln und ausprobieren. Dafür werdet ihr dann immer wieder mit neuen Freunden und Funktionen belohnt. Ihr habt aber praktisch zu keiner Zeit eine Idee, was das Spiel als nächstes plant.
"Anarchistisch-beklopptes" Händchenhalten
Wattam sei so "anarchistisch-bekloppt", sagt unsere Spiele-Expertin, dass es nicht wirklich einem erwartbaren Muster folgt. Und genau diese Spannung, was als nächstes kommt, sei so reizvoll. Wattam ist fast mehr ein Spielzeug oder eine Spielwiese als ein Spiel, sagt Jana.
"Dieses fast schon ziellose Herumspielen – nur des Spielens wegen – das zelebriert Wattam. Dafür sind die Entwickler auch bekannt."