Einen Tag nach dem Donald Trump Präsident geworden ist, fanden überall in den USA Demonstrationen statt. Zum Beispiel der Women's March, der sich für Frauenrechte einsetzt. Protestiert wurde vor allem in Washington, aber auch in San Francisco versammelten sich die Menschen. Martin Bringmann war einer von ihnen.

Mehrere hunderttausend Demonstranten hatten die Behörden in Washington erwartet, auch in Deutschland demonstrierten Frauen und Männer, in Frankfurt, in Berlin vor der US-Botschaft, auf Plakaten standen Sprüche wie "Trump ist kein Berliner". Sie alle gingen im Namen des Women's March auf die Straße, um gegen Frauenfeindlichkeit, Gewalt, Rassismus, Homophobie und religiöse Intoleranz Gesicht zu zeigen.

"Trump ist kein Berliner"

Martin Bringmann marschierte in San Francisco, im sehr demokratisch geprägten Kalifornien, das sich in der Wahl sehr eindeutig für Hillary Clinton entschieden hatte. "Ich finde es ganz wichtig, dass man ein Zeichen der Solidarität setzt", sagt er. Solidarität mit Frauen, aber auch mit den anderen Gruppen und Menschen, die von Donald Trump während des Wahlkampfes herablassend behandelt wurden. "Das ist nicht das Amerika, das wir repräsentieren", sagt Martin, "wir haben eine andere Meinung."

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Schon vor den eigentlichen Demonstrationen fanden überall in den USA kleine Protest-Partys statt. Beim Sign-Making treffen sich Freunde und politisch Interessierte, malen gemeinsam Protestschilder und ziehen dann zum Marsch oder zur Kundgebung los. Der Women's March ist ein Event. Und trotzdem: "Die Stimmung ist sehr gedrückt."

"Seit der Wahl und auch jetzt nach der Inauguration spürt man in den Gesprächen ziemlich viel Depression. Darum ist der March auch so wichtig, dass man wieder ein positives Gefühl entwickeln kann."
Martin Bringmann, Women's-March-Demonstrant

Die Präsidentschaft Trumps können Martin Bringmann und seine Freunde und Familie nicht mehr verhindern. Aber: "Wir wollen ihm die Arbeit schwer machen." Die Leute müssten zeigen, dass es Widerstand gegen die Politik Trumps gibt. Das sei ein wichtiges Zeichen, auch für Europa und die ganze Welt. Die Bilder vom Women's March gehen um die ganze Welt. Das bringe die Botschaft mit: "Die Amerikaner sind nicht alle der Rhetorik von Trump verfallen."

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Shownotes
Women's March
Auf den Straßen gegen Trump
vom 21. Januar 2017
Moderator: 
Markus Dichmann
Gesprächspartner: 
Martin Bringmann