Der schwedische Musiker XOV macht Musik, um seine dunkle Seite im Griff zu behalten. Nach einer schweren Jugend ist er jetzt ein gefeierter Musiker. Bei DRadio Wissen spielt er "Lucifer" unplugged.
Seit wenigen Tagen ist das neue Album "Wild" von XOV auf dem Markt. XOV steht für Damian Ardestani, ein schwedischer Musiker mit iranischen Wurzeln. XOV erzählt in "Wild" von seinen düsteren Lebensphasen. Der Song "Lucifer" (der Begriff steht auch für "Teufel") habe ihm dabei geholfen, über seine dunklen Seiten hinwegzukommen und seine guten Seiten zu befreien, erzählt der Musiker bei DRadio Wissen. Jeder Mensch habe eine dunkle Seite in sich. Der Song "Lucifer" handele davon, diese dunkle Seite zu kontrollieren, sagt XOV. Würde er keine Musik machen, würde er alles nur noch schwarz sehen.
"Writing music or making music is my way of getting rid of the darkness."
Geboren wurde XOV 1985 in Teheran. Seine Eltern flohen nach Stockholm, wo er als Jugendlicher in die kriminelle Szene abrutschte. Für eine kurze Zeit lebte XOV in den USA bei einem Onkel, um sein Leben neu zu ordnen. Er kehrte zurück nach Schweden und begann mehr und mehr Musik zu machen. Seine Songs bezeichnet er für sich selbst als Therapie. "Lucifer" habe er in weniger als zehn Minuten geschrieben, ohne wirklich zu wissen, was er aufgeschrieben hat. In seinen eigenen Songs höre er eine Stimme, die alles verstehen könne.