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Schokoladenpralinen als Liebesbeweis, Gummibärchen als Belohnung nach der Prüfung – zu Zucker haben wir eine emotionale Beziehung. Wieso es so schwer ist, sich davon unabhängig zu machen – und wie es trotzdem gelingt – klären wir in der Ab 21.

Zucker ist in fast allen unseren Lebensmitteln drin – ob natürlich vorhanden oder künstlich hinzugefügt. Das Bundesministerium für Ernährung warnt praktisch jedes Jahr, dass wir zu viel davon essen.

Zucker muss nicht schlecht sein, ist es aber oft wegen der Masse

Annalena war früher Konditorin und kennt die emotionale Beziehung zu Zucker nur zu gut: Schließlich würden wir schon als Kinder Süßes als Belohnung oder Trost wahrnehmen – ein Lolli kann bei einem weinenden Kind Wunder wirken. Deshalb ist Annalena "bewusstes Essen" ein wichtiges Anliegen.

Obwohl er als "süße Droge" verschrien ist, brauchen wir Zucker unbedingt, sagt Stoffwechselforscher Marc Tittgemeyer. Denn der Stoff soll unsere Energiebalance aufrechterhalten – aber es kommt laut dem Wissenschaftler stark auf Menge und Zuckerart an.

"Zucker hält uns am Leben."
Marc Tittgemeyer, Stoffwechselforscher

Trotzdem wissen wir alle, dass das Lebensmittel ungesund ist – deshalb entscheiden sich immer mehr Menschen, zuckerfrei zu leben. Anastasia Zampounidis macht das schon seit 13 Jahren und hat darüber sogar Bücher geschrieben.

Mit Zucker Geld verdienen

Auf diese neue Marktlücke, die durch das zuckerfreie Leben entstanden ist, sind nicht nur Leute aufmerksam geworden, die den Lifestyle selbst leben: Diverse Lebensmittelketten werben mit zuckerbewussten Kampagnen.

Auch einzelne Menschen wie Thérésa haben Ideen entwickelt: Die Französin stellt Schokolade her, die halb so viel Zucker enthält wie eine Schoki aus dem Supermarkt. Dabei geht es Thérésa aber nicht um Gesundheit sondern Geschmack.

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Shownotes
Süße Droge
Warum uns Zucker so kickt
vom 11. November 2019
Moderatorin: 
Shalin Rogall
Gesprächspartnerin: 
Annalena Volk, Coach
Gesprächspartnerin: 
Anastasia Zampounidis, Moderatorin und Buchautorin
Gesprächspartner: 
Dr. Marc Tittgemeyer, Stoffwechselforscher am Max-Planck-Institut
Gesprächspartnerin: 
Thérésa Jahn-Doyle, Chocolatiére