Wer oft Alkohol trinkt, erkrankt öfter an Krebs - und das trifft offenbar vor allem auf Europäer zu.

Das zumindest sagt ein Zusammenschluss von europäischen Verdauungsspezialisten. Sie warnen davor, dass regelmäßiger und hoher Alkoholkonsum das Risiko für Krebs im Darm, im Magen, in der Leber, in der Speiseröhre oder in der Bauchspeicheldrüse erhöht.

Die Verdauungsspezialisten sagen, dass Europäer da deutlich gefährdeter sind als Menschen woanders auf der Welt. Das liegt an unserem Trinkverhalten: Im Schnitt trinkt ein EU-Bürger jeden Tag ungefähr 2 kleine Flaschen Bier. Das ist doppelt so viel wie ein Afrikaner trinkt und 20 Prozent mehr als ein Mensch in Nord- oder Südamerika.

Allerdings gibt es auch innerhalb der EU Unterschiede: Am meisten trinken Menschen in Litauen, am wenigsten Griechen, Italiener und Malteser. Deutsche und Franzosen liegen etwas über dem Durchschnitt.

Die Verdauungsspezialisten sagen, dass nirgendwo mehr Menschen wegen Alkohol krank werden oder sterben als in der EU. Und sie fordern politische Maßnahmen, zum Beispiel einheitliche Empfehlungen, wie viel Alkohol zu viel ist - und höhere Preise.

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