Wie wirkt sich mein Verhalten im Alltag aufs Klima aus?

Bei Antworten auf diese Frage liegen in den USA viele Menschen daneben.

Zu diesem Schluss kommt eine Studie im Fachmagazin PNAS Nexus. Bei der haben rund 3900 Leute mitgemacht.

Recycling oder der Wechsel hin zu energieeffizienten Glühbirnen - bringen dem Klima vergleichsweise wenig und wurden als zu positiv bewertet. Gleichzeitig unterschätzten Menschen drei wichtige Hebel: Nämlich wie viel es bringt, wenn man auf Flüge verzichtet, wenn man fürs Heizen, Kühlen und Fahren auf erneuerbare Energien umsteigt und wenn man sich keinen Hund als Haustier anschafft.

Dass diese Hebel unterschätzt werden, das könnte u.a. daran liegen, dass Recycling oder der Kauf von LED-Lampen oft in der Werbung vorkommt. Die Hauptautorin der Studie sagt außerdem, dass Leute Haustiere nicht mit CO2-Emissionen in Verbindung bringen. Sie hat selbst einen Hund. Damit der keinen so großen CO2-Pfotenabdruck hat, füttert sie ihn z. B. nicht mit Rindfleisch. Rinderhaltung belastet das Klima besonders.

Das Forschungsteam hat nicht nur Leute befragt, sondern ihnen danach auch gesagt, wo sie daneben lagen. Das zeigte offenbar Wirkung: Die Teilnehmenden haben angegeben, dass sie im Alltag mehr von den wirksameren Sachen machen wollen.