Gestorben am Kreuze - so ging es nicht nur Jesus, sondern auch einem Mann, der vor langer Zeit in England lebte.

Archäologen haben dort ein antikes Skelett entdeckt eines Mannes, der durch eine Kreuzigung gestorben sein soll. Seine Ferse war von einem Nagel durchbohrt und weitere zwölf Nägel lagen um das Skelett herum. Seine Beinknochen sehen so aus, als ob er längere Zeit gefesselt war. Der Fund ist der erste Beleg für eine Kreuzigung im römischen Britannien. Weltweit gibt es bisher vier solcher Nachweise.

Aus alten Aufzeichnungen ist bekannt, dass die Römer tatsächlich kreuzigten. Diese grausame und langsame Todesart war besonders abschreckend für andere Menschen. Vor allem Sklaven und Nichtrömer mussten so sterben.

Entdeckt wurde das Skelett bei Ausgrabungen am Rand einer alten Römerstraße zwischen den Städten Cambridge und Godmanchester. Rund 40 Menschen wurden dort in der Nähe mehrerer Gebäude im zweiten bis vierten Jahrhundert begraben.