In den letzten Tagen bekommen die Youtube-Livestreams von argentinischen Meeresforschenden regelmäßig über eine Millionen Aufrufe.

Ein Team des Schmidt Ocean Institutes ist aktuell in der Meeresschlucht Mar de Plata im Südatlantik unterwegs. Ein Tauchroboter sammelt in bis zu 4000 Meter Tiefe Proben und filmt dabei seine Arbeit. Im Livestream sieht man, wie er einen Seestern in seinem Greifarm hält oder wie eine Tiefseekrabbe vorbeiläuft. Transparente Fische schwimmen vorbei und Pflanzenteile schweben durchs Wasser.

Durch das öffentliche Interesse am Forschungs-Livestream gerät auch der argentinische Präsident Javier Milei unter Druck. Er fährt einen harten Sparkurs und hat das Budget der staatlichen Forschungsorganisation um über ein Fünftel gekürzt. Tausende Forschende haben ihren Job verloren und wollen ab Mittwoch für 48 Stunden streiken.