Ein israelisch-australisches Forschungsteam hat sich die Fischfang-Wunder genauer angesehen. Unter anderem berichtet das Johannesevangelium, dass Jesus Jünger zunächst erfolglos fischen, um dann auf ein Wort von Jesus hin spontan volle Netze aus dem See Genezareth zu ziehen.
Genau an der Stelle am See lässt sich laut dem Forschungsteam heutzutage ab und zu ein Fischsterben beobachten. Und zwar dann, wenn unter anderem im Frühjahr starke Winde den See durchmischen. Dann gelangt sauerstoffarmes Wasser vom Grund des Sees an die Oberfläche und erstickt massenhaft Fische. Die sich dann leicht fangen lassen. Das ist zum Beispiel 2012 und 2007 passiert.
Den Forschenden zufolge liefert dieses natürliche Phänomen möglicherweise die Grundlage für die Fischwunder-Erzählungen in der Bibel. Seine Analyse hat das Team in der naturwissenschaftlichen Fachzeitschrift Water Resources Research veröffentlicht.