Bei dieser wissenschaftlichen Studie ist es gut, dass keine Tests an Menschen nötig sind.

Ein Wissenschafts-Team der Technischen Uni Ilmenau hat jetzt den Nachweis geliefert, dass das Gehirn bei einem Blitzeinschlag weniger geschädigt wird, wenn der Kopf nass ist. Das hatten frühere theoretische Forschungen schon angenommen, aber praktisch war es - aus guten Gründen - bisher noch nicht getestet worden.

Die Forschenden haben für ihre Studie menschenähnliche Modellköpfe genommen, die drei Schichten haben - um Kopfhaut, Schädel und Gehirn nachzuempfinden. Auch die benutzten Materialen waren so gewählt, dass sie in etwa dem menschlichen Gewebe entsprachen. Im Experiment hat der eine Kopf in trockenem Zustand einen künstlich generierten Blitzeinschlag abbekommen. Der Andere wurde vorher mit Regenwasser besprüht.

Tatsächlich war das Gehirn im nassen Kopf geringeren Stromstärken ausgesetzt als das im trockenen. Trotzdem sagen die Forschenden: Vom Blitz getroffen zu werden ist extrem gefährlich, deshalb bei Gewitter schnellstmöglich eine geschützte Umgebung aufsuchen.