Luftverschmutzung macht Corona-Impfstoffe offenbar weniger effektiv - das hat ein spanisches Forschungsteam herausgefunden.
Darauf deutet eine Studie aus Spanien in einem medizinischen Fachjournal hin. Das Forschungsteam hat Blutproben von rund 900 Probandinnen und Probanden untersucht, und zwar sowohl aus der Zeit vor als auch nach einer Impfung gegen Covid-19. Zusätzlich ermittelte das Team anhand des jeweiligen Wohnorts, wie stark die Teilnehmenden Luftschadstoffen wie Feinstaub und Stickoxiden ausgesetzt waren.
Die Analysen weisen darauf hin: Menschen, die an Orten mit dreckigerer Luft lebten, produzierten weniger Antikörper – im Schnitt rund zehn Prozent weniger. Das machte die Impfung weniger wirkungsvoll. Die Forschenden vermuten, dass der Zusammenhang darin liegt, dass Schadstoffe in der eingeatmeten Luft im Körper chronische Entzündungen hervorrufen können. Und dadurch reagiert das Immunsystem dann weniger stark auf Impfstoffe.
Eine andere Studie aus Schweden, in der Leute Mitte Zwanzig untersucht wurden, deutet darauf hin, dass Luftverschmutzung auch das Risiko für Long-Covid erhöht.
