Wenn wir im Netz das Foto einer Einweg-OP-Maske sehen, dann wissen wir: Es geht wahrscheinlich um die Corona-Pandemie.

Ein internationales Forschungsteam warnt jetzt: Die Masken könnten das nächste große Plastikproblem des Planeten werden. Es verweist auf Schätzungen, nach denen pro Monat weltweit fast 130 Milliarden Masken benutzt werden – das ist aufs Gewicht bezogen ähnlich viel wie Plastikflaschen. Aber anders als bei Plastikflaschen gibt es für Einwegmasken keine Richtlinien fürs Recycling. Ein weiteres Problem ist laut den Forschenden, dass die Masken aus Mikro- oder Nanofasern hergestellt sind. Landen sie in der Umwelt, zerfallen sie in kleinste Bestandteile. Die Forschenden vermuten, dass sie wie anderer Plastikmüll schädliche chemische und biologische Stoffe absondern, die zum Risiko für Pflanzen, Tiere und Menschen werden könnten.

Lösungsvorschläge für das Problem haben die Forschenden aber auch: Zum Beispiel Sammelbehälter für die Entsorgung von Masken, weltweit verbindliche Recycling-Vorgaben und mehr wiederverwendbare Masken aus Baumwolle oder anderen biologisch abbaubaren Materialien.

FFP2-Masken lassen sich bei richtiger Reinigung auch mehrfach verwenden. In Deutschland gehören genutzte Masken ansonsten in den Restmüll und landen in der Müllverbrennung.