Wenn ein Mensch weint, dann ist er traurig. Oder vielleicht verzweifelt? Oder überfordert? Oder weint er vor Freude? Emotionen richtig zu erkennen, das ist gar nicht so leicht.

Das zeigt eine Studie der Uni in Peking, bei der fast 200 Testpersonen Wörter und Gesichter zu Gefühlen zuordnen sollten. Teilweise wurden dabei auch die Gehirnaktivitäten gemessen.

Heraus kam, dass 5-jährige Kinder erstmal vier Grundemotionen erkennen können: Freude, Traurigkeit, Angst und Ärger. Die ordnen sie verschiedenen Gesichtsausdrücken zu: Lächelt jemand, dann ist er froh. Weint er, ist er traurig. Gefühle sind entweder positiv oder negativ.

Mit zunehmendem Alter entwickelt sich dieses Gesichter-Zuordnen dann weiter zu einem Verständnis für Emotionen. Und so steht das Weinen dann auch manchmal für Wut oder Freude, je nach Situation. Und nicht jedes negative Gefühl ist unbedingt schlecht.

Die Forschenden schreiben, dass es viel Übung braucht um Emotionen richtig zuordnen zu können. Ihre Ergebnisse könnten helfen, altersgerechtes Lernmaterial für Kinder zu entwickeln.