Deutschland ist arm dran, wenn es um Sexualwissenschaften geht.

Die meisten Ärzte und Therapeuten haben keine spezielle Ausbildung, um mit Patienten über Probleme beim Sex zu reden. Das kritisiert Heinz-Jürgen Voß von der Gesellschaft für Sexualwissenschaft. Auch in Schulen oder im Bereich Soziale Arbeit spielen Fragen zu Körper und Geschlecht eine Rolle, doch die Fachkräfte sind laut Voß nicht richtig ausgebildet, um mit den Fragen umzugehen.

Mehr Unis sollen Master anbieten

Probleme in der Sexualität könnten zum Beispiel auf andere Krankheiten hindeuten. Außerdem zeigten Untersuchungen, dass Patienten solche Themen ungern ansprechen und wollen, dass der Arzt es macht. Voß und seine Kollegen fordern deshalb, dass mehr Unis einen Master in Sexualwissenschaften anbieten.