Jedes Jahr sterben Tausende Menschen durch Landminen aus alten Konflikten.

Die Minen aufzuspüren, ist schwierig und teuer. Menschen lassen sich dabei von Tieren helfen - zum Beispiel von Riesenhamsterratten. Aber ginge das nicht auch mit Bakterien? Daran arbeiten Forschende aus Israel, wie die New York Times berichtet. Sie wollen E. coli-Bakterien genetisch so verändern, dass sie zu leuchten beginnen, wenn sie in der Nähe typische Stoffe aus Landminen registrieren. Dabei dienen leuchtende Meeresbakterien als Vorbild.

Das Ganze hat noch mit einigen Problemen für den Einsatz außerhalb des Labors zu kämpfen: Bisher halten die Bakterien nur eine bestimmte Temperaturspanne aus - und sie leuchten auch sehr schwach, so dass das als Warnung nur schwer zu erkennen wäre. Laut der Zeitung gab es aber schon erste Feldtests in Kooperation mit der israelischen Armee - allerdings sind da noch keine Ergebnisse veröffentlicht worden.