In einer unbekannten, herausfordernden Situation erst mal eine Runde schlafen.
So machen es offenbar Fruchtfliegen. Ein US-amerikanisches Biologie-Team hat herausgefunden, dass Fruchtfliegen mehr schlafen, wenn sie nicht mehr fliegen können. In dem Test hat das Team junge und alte Fruchtfliegen am Fliegen gehindert - eine für die Fliegen unerwartete Situation. Es zeigte sich, dass die Fruchtfliegen dann mehr schliefen, egal ob jung oder alt.
Die Forschenden vermuten, dass der Schlaf die Plastizität des Gehirns erhöht - und damit die Möglichkeit, einen Ausweg aus der lebensbedrohlichen Situation zu finden. Ob Fruchtfliegen, die mehr schlafen, später auch eine bessere Antwort auf die neue Herausforderung finden, wollen die Forschenden in einem nächsten Schritt herausfinden.
Der Schlaf von Fruchtfliegen ist übrigens unserem ähnlich: Junge Fliegen schlafen mehr als alte, Koffein hält sie wach und wenn sie nicht schlafen können, schlafen sie dafür am nächsten Tag umso mehr.