Ausgestorbene Tiere wieder zum Leben erwecken – das ist Sache von Science Fiction.

Forschende aus den USA um den Genetiker George Chruch planen, das seit Tausenden von Jahren ausgestorbene Wollhaarmammut wieder zu erschaffen und in der sibirischen Tundra anzusiedeln. Alles im Sinne des Klimaschutzes, argumentieren die Verantwortlichen: So könnten auch gefährdete Arten stabilisiert und Ökosysteme wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.

Gelingen soll das Vorhaben mit der Genschere Crispr/Cas. Der Plan: Erbgutabschnitte aus gut erhaltenen Mammut-Fossilien – zum Beispiel für dichtes Haar und eine dicke Fettschicht – ins Erbgut asiatischer Elefanten einzuschleusen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind skeptisch, ob das überhaupt funktioniert. Sie weisen außerdem darauf hin, dass noch viele ethische Fragen zu klären wären, wenn es tatsächlich klappt.

Finanziert wird die Forschung vor allem von privaten Investoren; zuletzt hat die Biotech-Firma Colossal 15 Millionen US-Dollar für das Projekt zur Verfügung gestellt. Die Firma wurde von George Church und dem Biotechnologie-Unternehmer Ben Lamm gegründet.