Das Kinderhilfswerk Unicef hat die Ernährung von Kindern in elf Länder untersucht. Heraus kam, dass 10 bis 35 Prozent der unter Fünfjährigen häufig hochverarbeitete Lebensmittel konsumieren. Mit zunehmendem Alter noch mehr. In vielen Industrieländern komme über die Hälfte der täglichen Kalorien aus hochverarbeiteten Lebensmitteln.
Die bestehen oft aus einem Mix aus Zucker, Salz, Fetten, Stärke und Zusatzstoffen. Laut den Forschenden hat das schwerwiegende Folgen für Gesundheit, Wachstum und Psyche. Zum Beispiel fördern hochverarbeitete Lebensmittel Übergewicht, weil sie viele dicht gepackte Kalorien haben und Kinder wie Erwachsene leicht zu viel davon essen. Gleichzeitig begünstigen sie Mangelernährung, weil kaum Vitamine und Mineralstoffe drin sind.
Laut Unicef hat sich der Anteil übergewichtiger Kinder und Jugendlicher weltweit in den letzten 25 Jahren verdoppelt.
Der Unicef Bericht baut auf Studien im Fachmagazin The Lancet auf, einer Ausgabe im November zu Ultra Processed Food, über die wir in den Wissensnachrichten auch berichtet und ein längeres Gespräch geführt haben.
