Große Hummeln beginnen den Tag früher.
Das zeigt eine Studie der Universität Exeter in Großbritannien. Forschende hatten ein Hummelnest im Sommer fünf Tage lang überwacht, um festzustellen, welche Tiere wann losfliegen, um Nektar und Pollen zu sammeln.
Es zeigte sich, dass die größten und die erfahrensten Hummeln schon im Morgengrauen vor allen anderen anfingen, und dass diese Tiere auch abends am längsten noch unterwegs waren. Zu diesen Zeiten hatten sie weniger Konkurrenz an den Blüten durch andere Insekten. Die Forschenden schreiben, dass Hummeln bei schwachem Licht nicht besonders gut sehen können. Deshalb sei das Risiko sich zu verirren oder einem Fressfeind zum Opfer zu fallen, für sie im Morgengrauen oder in der Dämmerung am höchsten. Die meisten Tiere würden deshalb das Nest erst verlassen, wenn es etwas heller sei.
Größere Hummeln hätten dagegen auch größere Augen und kämen mit weniger Licht klar. Und die besonders erfahrenen Tiere hätten den Vorteil, dass sie sich einfach gut auskennen und nicht so leicht die Orientierung verlieren.
