Wenn Eltern mit ihren Kindern in Babysprache reden, dann klingt das oft ziemlich merkwürdig.

Forscherinnen der Uni Washington haben untersucht, wie Babysprache sein muss, damit Kinder davon profitieren. Dazu haben sie etwa 70 Familien mit Babys im Alter von sechs Monaten begleitet. Alle vier Monate zeichneten die Forscherinnen auf, wie die Eltern mit ihren Babys redeten. Danach gab es Feedback für eine Gruppe der Paare - quasi Unterricht in "Babysprache". Dazu zählten zum Beispiel Tipps, wie das Baby direkt, langsam und deutlich anzusprechen und im Ton ruhig zu übertreiben. Wichtig sind auch in dem Alter schon ganze, grammatikalisch korrekte Sätze.

Eltern coachen hilft

Es zeigte sich, dass die Eltern mit Feedback öfter und motivierender mit ihren Babys sprachen. Und das wirkte sich positiv auf die Kinder aus. Mit 18 Monaten sprachen Kinder gecoachter Eltern fast doppelt so oft ganze Wörter wie "Banane" oder "Milch" und hatten schon einen Wortschatz von 100 Wörtern. Kinder nicht gecoachter Eltern sprachen nur etwa 60 Wörter aktiv. Die Forscherinnen vermuten, dass vor allem die positiven Gefühle, die mit der Babysprache transportiert werden, die Sprachentwicklung fördern. Demnach hören sich die Eltern glücklich an und das fördert die Aufmerksamkeit der Babys.