Der Klimawandel könnte die natürliche Vanilleproduktion gefährden.

Das zeigt eine neue Studie im Fachmagazin Frontiers in Plant Science.

Die kommerziell wichtige Kulturvanille ist anfällig für Krankheiten und wird meistens per Hand bestäubt. Deswegen ruht die Hoffnung auf wilden Vanillearten, um robustere Sorten zu züchten. Sie sind allerdings abhängig von bestimmten Insektenarten, die sie bestäuben. Nach Prognosen von Forschenden könnte der Klimawandel dafür sorgen, dass sich die Verbreitungsgebiete der Pflanzen und ihrer Bestäuber kaum noch überlappen.

Die Fachleute haben berechnet, wie sich die Lebensräume von elf Wildvanille-Arten und sieben Bestäuber-Insekten bis 2050 verändern könnten. Während sich die möglichen Verbreitungsgebiete einiger Vanillearten ausweiten, schrumpfen die Lebensräume der Insekten – um bis zu 70 Prozent. Die Forschenden fordern internationale Schutzmaßnahmen – damit Vanille auch in Zukunft natürlich wachsen kann.