Tatsächlich ist der Giraffen-Blutdruck ungefähr doppelt so hoch wie beim Menschen, trotzdem haben die Tiere keine Herz-Kreislauf-Probleme, sie bekommen auch nicht häufiger einen Herzinfarkt.
Forschende der Universität Kopenhagen und der Northwestern Polytechnical University in China haben jetzt ein Gen identifiziert, dass den Tieren dabei helfen könnte. Sie bauten die giraffen-spezifische Variante des Gens in den Gen-Code von Labormäusen ein. Diese Mäuse waren danach besser geschützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Organschäden. Gleichzeitig entwickelten sie dichtere und festere Knochen. Auch Giraffen brauchen diese Eigenschaft, damit ihr Knochengerüst den langen Hals stützen kann.
Die Forschenden hoffen, dass ihre Studie auch bei der Erforschung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Menschen helfen kann.
