Wie weit in ihre Umgebung verteilen Blasinstrumente Aerosole und damit potenziell auch Krankheitserreger wie Coronaviren?
Für die Antwort hat ein amerikanisches Forschungsteam Musikerinnen und Musiker des Philadelphia Orchestras unter anderem Posaune, Querflöte oder Klarinette spielen lassen. Dabei machte das Team die Verteilung von kleinen Flüssigkeitströpfchen in der Luft mithilfe von Lasern sichtbar und zählten die Tröpfchen mit Partikelzählern.
Querflöten und Posaunen pusten etwas weiter
Ergebnis: Die Aerosole verteilten sich meist nicht stärker als beim normalen Sprechen und Atmen, etwa zwei Meter weit. Nur Querflöten und Posaunen versprühten die Aerosole etwas weiter. Bei der Querflöte möglicherweise, weil die Spieler nicht in das Instrument sondern darüber pusteten, vermutet das Team. Seine Ergebnisse hat es im Fachmagazin Physics of Fluids veröffentlicht.
Andere Forschende haben schon ähnliche Untersuchungen gemacht und empfehlen unter anderem, während der Coronapandemie in Innenräumen nicht länger als eine halbe Stunde zu proben.
