Portugiesische Medien berichten, dass das Boot aus Norwegen unter anderem sein Ruder verloren hat. Die beiden Segler an Bord hatten die Behörden informiert und wurden vom Seerettungsdienst unverletzt eingesammelt.
Seit 2020 gab es in Südwesteuropa immer wieder Fälle, bei denen Boote auf offener See von Orcas so schwer beschädigt wurden, dass die Crew Hilfe brauchte, um wieder an Land zu kommen. Zwischen 2020 und dem Sommer 2024 soll es in der Straße von Gibraltar und vor den Küsten Portugals, Spaniens und Frankreichs über 800 Orca-Angriffe gegeben haben. Das meldet die Orca-Schutzorganisation GTOA.
Forschende sprechen nicht von Orca-Attacken, sondern von Begegnungen und Interaktionen. Sie gehen davon aus, dass die Schwertwale nicht in aggressiver Absicht handeln. Erklären können sie sich das Verhalten der Wale aber auch nicht. Vor 2020 waren noch nie solche Zwischenfälle gemeldet worden. Seitdem rätseln Forschende über die Hintergründe.