Schon wieder ist ein toter Wal an einen Strand geschwemmt worden. Schon wieder hatte das Tier den Bauch voll mit Plastik.

Der acht Meter lange weibliche Pottwal war letzte Woche vor der Nordküste Sardiniens gestrandet. Laut der Umweltschutzorganisation WWF hatte er 22 Kilo Plastik im Bauch, darunter ein Elektroschlauch, Plastikteller, Einkaufstüten und eine Waschmittelverpackung, auf der Marke und Strichcode noch lesbar waren.

Eine Untersuchung zeigte, dass die Walkuh einen toten Fötus in sich hatte. Experten zufolge konnte das Muttertier wegen des Plastiks keine Tintenfische verdauen. Das Plastik habe zwei Drittel des Magens gefüllt.

Erst vor zwei Wochen war ein Wal in den Philippinen mit über 40 Kilo Plastik im Bauch verendet.

Der italienische Umweltminister Sergio Costa will in dieser Woche ein neues Gesetz vorschlagen, um die Verwendung von Plastik einzuschränken. Nach dem Gesetz dürften Fischer aus dem Meer geborgenes Plastik zur richtigen Entsorgung an Land bringen. Das dürfen sie derzeit nicht.

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Das Europaparlament hatte letzte Woche beschlossen, dass bestimmte Einwegartikel aus Kunststoff ab 2021 nicht mehr in der EU verkauft werden dürfen, unter anderem Einwegteller oder Wattestäbchen, die ebenfalls im Magen des Wals vor Sardinien gefunden wurden.