Wer Schlafprobleme hat, sollte sich mehr bewegen - dann wird auch der Schlaf besser.

Das zeigt eine großangelegte internationale Studie. Mit ihr wollten Psychologinnen und Schlafmediziner rausfinden, wie sehr sich regelmäßige körperliche Bewegung auswirkt auf die Schlafqualität. Dafür haben sie Daten ausgewertet, die im Rahmen einer langjährigen europäischen Studie erhoben wurden. Die Forschenden haben sich konzentriert auf neun europäische Länder und einen Zeitraum von zehn Jahren. So konnten sie Infos zu rund 4.500 Personen analysieren.

Mit Sport weniger gestresst - aber müder

Raus kam, dass Studienteilnehmende, die regelmäßig Sport machten, viel weniger Probleme beim Einschlafen hatten. Sie hatten auch nur selten Schlafstörungen. Und sie kamen pro Nacht eher auf die empfohlenen sechs bis neun Stunden Schlaf. Das liegt laut den Forschenden daran, dass Sport nicht nur müde macht, sondern auch das Stresslevel senkt - was dann beim Einschlafen hilft. Außerdem wird der Körper durch regelmäßige Bewegung generell fitter, wodurch das Risiko für Schlafprobleme sinkt.

Aber: Sport am besten nicht zu spät

Die Sportart an sich ist dabei egal. Wir sollten nur nicht zu spät am Tag Sport machen, weil wir sonst länger brauchen zur Ruhe zu kommen. Zwei bis drei Stunden vorm Schlafen sollten wir auf anstrengendere körperliche Aktivitäten verzichten.

Mehr zum Thema hört ihr in der aktuellen Folge unseres Podcasts "Über Schlafen".