Südafrikas Regierung will Löwen-Farmen für den Jagd-Tourismus verbieten - Wildtier-Forschende halten das für den richtigen Weg.

In 350 Löwen-Aufzuchtstationen in Südafrika leben geschätzt 8.000 bis 12.000 Tiere, oft unter nicht artgerechten Bedingungen. Die Löwen werden dann verkauft oder in eingezäunte Jagdgebiete gebracht, damit reiche Jagd-Touristen sie bequem abschießen können - "canned hunt" heißt das, also übersetzt in etwa "Jagd in der Dose". Südafrikas Regierung will das Zucht-Geschäft mit den Löwen - und auch mit Nashörnern - schon länger stoppen.

Jetzt nimmt das Ganze allmählich politische Form an. Drei Wildtier-Forschende schreiben im Debattenportal The Conversation, dass sie darin einen wichtigen nächsten Schritt sehen. Allerdings vermissen sie klare Deadlines - und kritisieren, dass das Geschäft in der Übergangszeit zum Verbot noch weiterlaufen darf.