Tabak-Konzerne machen ihr Geschäft mit der Sucht. Und offenbar ist das nicht nur auf Zigaretten begrenzt. US-Tabak-Firmen haben in den 1980er-Jahren offenbar stark in Fast Food investiert.

Das zeigt jetzt eine Studie der Universität Kansas. Sie kommt zum Ergebnis, dass die Tabak-Firmen sich in Firmen eingekauft haben, die in den USA Fast Food und besonders ungesunde Lebensmittel herstellen. Wegen ihrer Kombination aus Salz und Kohlenhydraten oder Fett haben auch sie einen hohen Sucht-Faktor. Die Tabak-Firmen sollen auch dabei geholfen haben, viel Werbung für diese Lebensmittel zu machen. Die Studie im Fachblatt Addiction zeigt, dass diese Praxis bis in die frühen 2000er Jahre anhielt, danach zogen sich viele Tabak-Firmen wieder aus dem Bereich zurück. Aber auch heute noch sind diese dick und krank machenden Lebensmittel in den USA der Hauptbestandteil der Nahrungsmittelversorgung.

Eine frührere Studie war schon zum Schluss gekommen, dass US-Tabak-Firmen auch daran beteiligt waren, stark gezuckerte Getränke für Kinder zu entwickeln und zu vermarkten. Außerdem sollen die Firmen ihre Tabak-Marketing-Strategien dazu genutzt haben, ihre Lebensmittel gezielt an ethnische Minderheiten in den USA zu verkaufen.

Hinweis: Wer Fragen zu Sucht hat oder Hilfe sucht, für den/die gibt es Beratungsangebote.