Und zwar von blau zu grün beziehungsweise zu gelb. Das hat ein US-Forschungsteam aus North Carolina und Colorado herausgefunden. Das Team hat rund 235.000 Satellitenbilder von Flüssen aus der Zeit zwischen 1984 und 2018 ausgewertet.
Im Westen und Norden der USA veränderte sich die Farbe vieler Flüsse über die Zeit von blau zu grün. Das ist in vielen Fällen eine Folge von Überdüngung: Düngerreste von Feldern landen in den Flüssen und lassen dort massenhaft grüne Algen wachsen. Im Osten der USA veränderte sich die Farbe der Flüsse eher Richtung gelb. Diese Farbe kommt meist dann zustande, wenn durch Erosion viel Boden in Flüsse geschwemmt wurde.
Gefahren für das Ökosystem
Zu viele Algen oder Sedimentteilchen im Wasser sind für das Leben in Flüssen meist eher schädlich. Laut dem Forschungsteam kann die Überwachung der Flussfarben via Satellit helfen, den ökologischen Zustand von Flüssen besser im Blick zu behalten. Seine Analyse hat das Team in einem geowissenschaftlichen Fachmagazin veröffentlicht. Es hat auch eine interaktive Karte zu den Flussfarben ins Netz gestellt.
