Helfen die Streifen den Zebras, sich abzukühlen oder nicht? Darüber wird schon lange in der Wissenschaft diskutiert.
Erst vor einem Jahr schien die These widerlegt - jetzt hat ein britisches Wissenschaftler-Ehepaar neue Hinweise gefunden, die die Theorie doch bestätigen könnten. Bei bisherigen Untersuchungen haben sich Forschungsteams schon einiges einfallen lassen.
Sie schreiben im Journal of Natural History, dass bei längerer Sonneneinstrahlung zwischen den hellen und dunklen Fellstreifen Temperaturunterschiede von bis zu 15 Grad entstehen. Dadurch entstehen demnach kleine Luftströmungen, um den Unterschied auszugleichen. Das führe dann zur Kühlung. Verstärkt werde der Effekt dadurch, dass die Zebras die dunklen Haare aufrichten können. Das erleichtere den Wärmetransport vom Körper weg.
Untersucht haben die beiden Forschenden das an zwei Zebras, die in Kenia an verschiedenen Tagen der Sonne ausgesetzt waren. Außerdem an einer Tierhaut, die im Schnitt aber 16 Grad wärmer wurde als das Fell der lebenden Tiere - wahrscheinlich, weil sich da die schwarzen Haare nicht unterschiedlich aufrichten konnten.