• Deutschlandfunk App
  • ARD Audiothek
  • Spotify
  • Apple Podcasts
  • Abonnieren

Bis zum Holodeck, in dem Jean-Luc Picard herumspazieren konnte, ist es noch ein weiter Weg, aber jetzt hat Microsoft mit der Hololens-Brille einen ersten Schritt in diese Richtung unternommen.

"Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert" - in dieser Serie gab es neben den ganzen anderen Science-Fiction-fancy-Techniken wie Warp-Antrieb und Beam-Funktion auch ein Holodeck. Jede beliebige Umgebung, ein Raum, eine Landschaft, ließ sich erzeugen - und Jean-Luc Picard und Co konnten darin herumlaufen. Science Fiction, ist klar. Oder auch nicht. Denn jetzt hat Microsoft eine Technik vorgestellt, die zumindest in diese Richtung geht.

Das Setting: Eine Frau wird von mehreren 3-D-Kameras gefilmt, die alle um sie herumstehen. Ein Computer verrechnet das Ganze, sodass es übers Internet an einen anderen Ort übertragen werden kann. An diesem anderen Ort muss dann jemand Microsofts Erweiterte-Realität-Brille Hololens tragen. Diese Person bekommt dann die 3-D-gefilmte Frau vor sein Sichtfeld projiziert. Und er sieht sie dann so, wie sie am anderen Ort gefilmt wird und das Ganze eben dreidimensional, als ob die Frau wirklich vor ihm stehen würde.

Externer Inhalt

Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä. Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren  Datenschutzbestimmungen.

Ohne diese Hololens-Brille geht allerdings nichts. Soweit, dass ein echtes Hologramm in den Raum projiziert wird und man als Betrachter herumgehen kann, ist die Technik noch nicht. Aber immerhin, mit der Hololens-Brille werden dreidimensionale Gegenstände in euer Blickfeld projiziert. Ihr könnt sie mit den Händen bewegen, könnt sie drehen und mit ihnen interagieren. Also wirklich praktisch ist das noch nicht, alles sieht noch ziemlich künstlich aus, und es ist auch ziemlich teuer. Ihr braucht mehrere 3-D-Kameras und diese Hololens-Brille, die bislang nur an Entwickler für 3000 Dollar verkauft wird. Aber das ist ja auch erst der Anfang.

Weniger Dienstreisen

3-D-Übertragung - das könnte in Zukunft für Unternehmen interessant werden. Geschäftsleute müssten nicht mehr so viel reisen und virtuelle Meetings sind realistischer als das aktuelle Konferenz-Systeme hinbekommen. Und dann ist diese Hologramm-Übertragung auch sehr nützlich, wenn man einer Person etwas Komplexes zeigen will. Ein Archäologe zum Beispiel, der eine Ausgrabung auf einem anderen Kontinent in 3D begutachten soll. Oder einem Monteur wird anhand des übertragenen 3-D-Modells erklärt, wie er etwas zu reparieren hat.

Shownotes
Microsofts Hololens-Brille
Auf dem Weg zum Holodeck
vom 30. März 2016
Moderatorin: 
Marlis Schaum
Gesprächspartner: 
Konstantin Zurawski