Vermutlich wird die AfD bei den Landtagswahlen in drei Ländern gut abschneiden. In ihrem Wahlprogramm spielt sie mit dem Vorwurf, die "Politik da oben" mache nichts für "die Menschen da unten".
Am Sonntag (13.03.) wird in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ein neuer Landtag gewählt. Umfragen gehen davon aus, dass die AfD (Alternative für Deutschland) ziemlich erfolgreich sein wird.
In den Ländern hat die Partei unterschiedliche Schwerpunkte. In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz tritt sie zum Beispiel konservativer und wirtschaftsfreundlicher auf, als in Sachsen-Anhalt. Und doch bestimmt ein großes Thema die Leitlinie: Wenn Deutschlands Grenze geschlossen wird und keine Flüchtlinge mehr kommen, dann scheint wieder die Sonne im Reihenhaus der deutschen Familie.
Gekrümmter Rücken
Diese Familie sei natürlich eine im klassischen Sinne, sagt DRadio-Wissen-Reporter Stefan Maas - keine seltsame Patchwork-Konstellation, die uns die liberale Medien-Welt verkaufen will.
"Es gibt viele sprachliche Anknüpfungspunkte für ein Publikum vom rechten Rand."
Im Wahlprogramm der AfD Sachsen-Anhalt findet Stefan Maas viele Punkte, an denen Wähler von rechts anknüpfen können. Da gebe es die Anspielung, dass "die Politik da oben nichts für uns hier unten" tut, genauso wie die Bemerkung, die "Politik würde mit gekrümmtem Rücken fremde Vorgaben erfüllen".
Angriffe auf die AfD - etwa Tortenwürfe oder die Zerstörung von Wahlplakaten - würden die Partei übrigens nur noch stärken, sagt Stefan Maas. Auf Parteitagen werden solche Aktionen identitätsbildend und abgrenzend gegen "die anderen" eingesetzt: "Die AfD sieht sich ganz gern in der Opferrolle - und das schweißt zusammen."
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