Wir sollten mehr Pausen machen und weniger Überstunden. Diese dauernde Erreichbarkeit ist nicht gut für uns. 9 von 10 Deutschen fühlen sich im Job gestresst, sagt eine neue Studie.
Du hast Feierabend - und bist völlig fertig. Das war ja mal wieder ein Tag! Das Telefon klingelt ständig, die E-Mails müssen gelesen werden, vielleicht waren auch die Kollegen nicht ganz so nett.
Wenn der Druck zu groß wird
Warum sich fast alle Deutschen im Job gestresst fühlen, das hat eine Untersuchung der Pronova BKK zum "Betrieblichen Gesundheitsmanagement 2016" genauer unter die Lupe genommen. Laut dieser Studie sind das die größten Stressfaktoren im Job:
- Termindruck
- Schlechtes Arbeitsklima
- Emotionaler Stress
Für die repräsentative Studie wurden 1660 Angestellte befragt. In der Altersgruppe der 18- bis 39-Jährigen gaben 91 Prozent an, sich von ihrer Arbeit stark belastet zu fühlen.
"Es fällt auf, dass sich die Befragten dieser Altersgruppe viel weniger Zeit für Spaziergänge oder Radfahren nehmen als der Durchschnitt. Die 30- bis 39-Jährigen schlafen auch weniger als die Befragten anderer Altersgruppen."
Stressbelastung nimmt zu
Schon frühere Studien haben immer wieder gezeigt, dass die Stressbelastung im Arbeitsalltag zunimmt. Die Techniker Krankenkasse etwa veröffentlicht regelmäßig Studien zur Stresslage der Nation. Die besagt: Ein zu hohes Arbeitspensum war in 2009 für 3 von 10 Befragte relevant - in 2013 waren es mehr als doppelt so viele.
Zu viel Stress? Sonja fällt in Komaschlaf #Sonjaschläft
Wir haben auf unserer Facebook-Seite gefragt: Was stresst euch im Job? Christian Frilling sagt: "Besprechungen, Termine außerhalb der eigentlichen Arbeitszeit, Elternabende, Orga-Teams etc." Salome Adam schreibt: "Dass es keine Erholungsmöglichkeiten gibt (Kicker, Ruheraum). Man kann halt nicht 8, 9,10 Stunden durcharbeiten."