Detlev Buck hat als Filmemacher schon einige Genres besetzt, von der Komödie über den Kinderfilm bis hin zum Drama. Gangsterfilme waren bisher nicht dabei, diese Woche ändert sich das: "Asphaltgorillas" kommt in die Kinos. Und wir haben Detlev Buck dazu im Interview.
Eine Einladung, die unser Filmredakteur Tom Westerholt gerne angenommen hat: Das gute, alte Küchengespräch. In diesem Fall in der sehr geräumigen Büroküche von Filmemacher Detlev Buck, in der wir in dieser Sendung über "Asphaltgorillas" sprechen.
Es ist die Geschichte der Sandkastenfreunde Artris (Samuel Schneider) und Franky (Jannis Niewöhner), die als junge Erwachsene beide auf unterschiedlichen Ebenen des kriminellen Millieus angekommen sind. Dass sich ihre Wege jetzt wieder kreuzen, steht unter keinem guten Stern. Franky will ein krummes Ding mit Falschgeld drehen, weil er beim Berliner Clanchef El Kaitar (Kida Khodr Ramadan) massive Schulden hat. Der wiederum ist mittlerweile der Boss seines alten Kumpels Artris. Es beginnt die klassische, unaufhaltbare Abwärtsspirale mit viel Zynismus, schwarzem Humor, in knalligen Guy-Ritchie-Farben und einem mitreißenden Drive von der ersten bis zur letzten Minute.
"Die entscheidenden Gewinner im Film sind die Frauen, die den Gorillas den Spiegel vorhalten."
Wer auch im Kino gerne mal gute Dokus guckt, bekommt diese Woche zwei Empfehlungen: "Draußen", über Kölner Obdachlose, die sehr ergreifend aber unpathetisch über ihren Weg auf die Straße erzählen und "Donbass", eine Dokumentation über den Ostukraine-Konflikt und den Unterschied - oder auch über den nicht vorhandenen Unterschied - zwischen medialer Wahrheit und Propaganda.
75. internationale Filmfestspiele in Venedig
In Venedig starten diese Woche die 75. internationalen Filmfestspiele und wir haben natürlich die Kollegin Anna Wollner auf den Posten geschickt. Das Jubiläumsjahr der Biennale wird mit extra vielen Stars und spannend klingenden Filmpremieren begangen, was sich davon wirklich lohnen könnte und wen sie treffen wird, erzählt uns Anna.