Der Kammermusiksaal wurde an nur einem Konzertabend zu einem kuscheligen Zimmerchen und dann direkt zur großen Konzerthalle. Dafür waren erst Das Paradies und dann Fil Bo Riva bei unserem Auf-der-Bühne-Konzert im Kammermusiksaal des Deutschlandfunks verantwortlich.

Wer von den 250 Auf-der-Bühne-Zuschauern Das Paradies vor dem Konzert noch nicht kannte, sah drei verhuschte Jungs mit Bärten und bunten Basecaps auf die Bühne spazieren und hatte vielleicht schon eine Idee, wie sich ihre Musik anhören könnte. Die Indiepop-Songs vom Debütalbum der Band klangen dann live so schön entspannt, leicht und verträumt, wie der Look der Musiker es erhoffen ließ.

"Wir sind große Fans von der Nova-Sendung 'Eine Stunde History'. Wir haben einen Song, der heißt 'Dokumentationen'. Der ist vielleicht heute dieser Sendung gewidmet."
Florian Sievers, Das Paradies, beim Konzert

Florian Sievers sang fantasievolle und versponnene deutschsprachige Texte, die manchmal wirkten, als seien sie ihm gerade auf der Bühne eingefallen. "Wir wohnen in Zentrifugen zwischen Discoscootern." Dem Publikum gefiel dieser Style und so lehnten sich die Zuschauer beim Konzert genussvoll und gemütlich in ihren Stühlen zurück.

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"Das Publikum war gut drauf. Die hatten Lust zuzuhören. Das war auch eine Sonntagsstimmung. Die ist aber hier im Kammermusiksaal genau richtig."
Florian Sievers, Das Paradies, nach der Show

Ganz anders schritten dann die vier Musiker von Fil Bo Riva auf die Bühne, nämlich mit offenen Hemdknöpfen und dem Weißweinglas in der Hand. Sänger Filippo Bonamici schmachtete wunderschön über seine "Killer Queen", spielte Klavier oder schrammelte auf seiner Akustikgitarre die Akkorde herunter. Die Band verwandelte den Saal in ein Stadion, ließ die E-Gitarre jaulen und konnte dann doch immer wieder für ruhige Momente alles ganz leise klingen lassen.

"Das war wie ein Kirchenkonzert hier, weil die Leute sehr ruhig und respektvoll waren. Sehr positiv also!"
Filippo Bonamici, Fil Bo Riva, im Backstageraum

In den ruhigen Momenten konnte man Filippo fast atmen hören, auch wenn er nicht am Mikro stand. Das Publikum hing ihm und dem singenden Bassisten und Gitarristen förmlich an den Lippen. Natürlich beendete die Band ihr Set dann wieder als laute Krachmacher, die alles aus ihren Instrumenten und auch ihren Schweißdrüsen herausholten. Großer Applaus und viele Fans am Autogrammtisch zeigten, dass der Abend und diese beiden sehr unterschiedlichen Bands dem Publikum noch lang im Gedächtnis bleiben werden.

Unsere Konzertreihe bei Deutschlandfunk Nova geht am Samstag den 08. Dezember weiter!

"Ich bin richtig geflashed! Das war richtig schön! Ich kannte die beiden Künstler nicht. Jetzt bin ich aber komplett hin und weg."
Zuhörerin Kim aus Freiburg
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