Der Wissenschaftsjournalist Daniel Gerritzen ist überzeugt, dass es außerirdische Intelligenz gibt und sagt: Wir sind darauf nicht richtig vorbereitet.
E.T., Akte X, Alien, Independence Day - es gibt unzählige Filme und Serien, die sich mit intelligenten Lebewesen beschäftigen. Mit der Hoffnung und vor allem auf mit den Ängsten, die wir mit der Vorstellung daran verbinden: Was wäre wenn? Es gibt auch Wissenschaftler, die davon ausgehen, dass es nicht nur auf der Erde Formen von Leben gibt, sondern möglicherweise auch auf anderen Planeten.
Keine grünen Männchen mit fliegenden Untertassen
Wenn es außerirdisches Leben gäbe, wie sähe das dann aus? "Ich gehe davon aus, dass es nicht menschenähnlich aussieht", sagt Daniel Gerritzen." Es gibt auch in der Science Fiction verschiedene Szenarien, die sehr unterschiedliche Lebensformen zeigen." Der Wissenschaftsjournalist hat das Buch geschrieben: "Erstkontakt - Warum wir uns auf Außerirdische vorbereiten müssen." Gerritzen glaubt allerdings eher, dass sich dieses außerirdische, intelligente Leben irgendwo jenseits der Milchstraße aufhält - einige hundert oder tausend Lichtjahre entfernt.
"Ich denke eher, dass es so eine Art subtiler Kontakt sein wird. Wahrscheinlich durch ein Seti-Signal, das in hundert Lichtjahren Entfernung entdeckt wird. Das uns einfach sagt: Da draußen ist jemand."
In seinem Buch schreibt Gerritzen vor allem auch über Seti-Signale. Das Seti-Projekt, Search for Extraterrestial Intelligence, widmet sich seit den 60er Jahren der Suche nach Signalen im Radiobereich des elektromagnetischen Spektrums, die ein Hinwies auf andere Zivilisation im All sein könnten. Sollten Wissenschaftler tatsächlich etwas finden, wäre das für uns schwer zu entschlüsseln. Für Daniel Gerritzen liegt das Problem darin, das wir unsere Ängste und Hoffnungen in dieses Signal hineindeuten würden - ohne dass wir es wirklich verstehen.
Die Erde ist vor circa 4,5 Milliarden Jahren entstanden. Erste Formen von Leben werden auf die Zeit von vor 3,7 Milliarden Jahren geschätzt. Damals sind erste primitive Lebensformen entstanden, sagt Daniel Gerritzen. Und das, obwohl sehr widrige Umstände auf unserem Planeten herrschten - harte kosmische Strahlung und große Hitze. Warum sollte also nicht auch anderswo - trotz Eis oder irrsinniger Hitze - Leben entstehen?