Marie Labude backt ungewöhnliche Torten. Maximal zehn Stück schafft sie in der Woche. Als Bakers Wife backt sie vor allem für Hochzeiten und Geburtstage. Ihre Spezialität: Torten, die wie Handtaschen aussehen.
Ihren ersten Custom Cake, also eine maßgeschneiderte Torte, machte Marie Labude während ihrer Kochausbildung für eine Freundin. In der Kuppeltorte saß eine Barbie und der Kuchen war das blaue Ballkleid der Puppe. Mit ihren heutigen Torten hat das nichts mehr zu tun, sagt sie. Aber so hat alles angefangen. Als Bakers Wife hat sie 2013 losgelegt.
"Die meisten Kunden trauen sich nicht meine Torten zu essen."
Der Turnschuh, der kleine Affe und die Jeanstorte sind richtige Kunstwerke und sehr beeindruckend. Ihre Spezialität sind jedoch Handtaschenkuchen. Von denen hat sie schon viele gemacht. Erst zum Üben, jetzt in Perfektion. Mit solchem Backwerk ist Marie Labude bis zu zwölf Stunden beschäftigt. Wenn in der Hochzeitssaison so richtig viel zu tun ist, hilft ihr Mann mit. Der ist Patissier - also Feinbäcker.
Marie Labude kommt aus Australien. Dort ist es schon länger Trend, dass Torten aussehen wie Tiere oder Gegenstände. "Leute wollen jetzt auch in Deutschland besondere Torte haben", erklärt sie. Sie selbst liebt Kuchen und verbringt gerne Zeit in Cafés. Dort arbeitet sie auch. Ihre eigenen Torten macht sie bislang aber nur nebenberuflich.
Erst zeichnet sie eine Vorlage, je nach Torte kann das aber auch eine ausgedruckte Schablone sein und Handtaschen modelliert sie mittlerweile aus der Hand. Details macht sie mit Prägewerkzeugen oder Stempeln, Haare werden geairbrusht und Stifte oder Reißverschlüsse sind aus härterem Zucker - alles bleibt essbar. Die Füllungen sind variabel. In Zukunft würde sie aus Kuchen gerne mal richtige Gesichter backen.