Den Sommer über konnten wir beim Ausgehen beinahe denken, dass alles wie immer sei. In den gut gefüllten Außenbereichen ließen wir uns Pizza und Wein schmecken. Erst beim Gang auf die Toilette mussten wir die Maske aufsetzen. Doch nun ist endgültig Schluss mit Sommer, den Tischen auf den Gehsteigen vor Kneipen, Bars und Restaurants. Das Corona-Gefühl kehrt wieder zurück. Was das für die Betreiberinnen und uns bedeutet, darüber sprechen wir in der Ab 21.
Für Anastasia, die zusammen mit ihrem Partner eine Bar in Berlin betreibt, bedeutet der anstehende Winter vor allem weniger Plätze für die Gäste.
"Je kälter und je schneller es dunkel wird, desto eher ziehen die Menschen nach innen um."
Warum sie nun auch über eine Veränderung des Geschäftskonzepts ihrer Bar nachdenkt und wie die Barinhaberin über Kolleginnen und Kollegen denkt, die die Regeln nicht so streng befolgen, das erfahrt ihr im Podcast.
Bars, Clubs, Kneipen: Wenn es wieder nach drinnen geht
Jammern bringt nichts – das findet auch Tomasz. Der Berliner Gastronom hat vor rund einer Woche seine dritte Kneipe aufgemacht. Auch wenn er in seinen Läden aufgrund der Hygiene-und Abstandsregelungen nur noch rund 70 Prozent der Plätze belegen kann und sein Umsatz damit um rund 70 Prozent zurückgegangen ist, will er den Kopf nicht in den Sand stecken.
"Ich sehe natürlich auch all die Schwierigkeiten. Die Lage ist scheiße, das weiß jeder. Aber ich habe genug vom Klagen. Es reicht."
Ein Restaurant-Besuch mit Freundinnen und Freunden fühle sich ein bisschen an wie auszugehen, nur nicht ganz so lange und nicht ganz so exzessiv, sagt die Gastro-Bloggerin Marianne. Nach den ersten Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie im Frühjahr habe es sich im Sommer wieder etwas normaler angefühlt wegzugehen, weil viel draußen stattfinden konnte. Auch wenn sie nun wieder die Innenräume der Gastro-Betriebe nutzen muss, will Marianne weiterhin in Restaurants gehen.
"Solange es im Rahmen der Möglichkeiten noch geht, werde ich auf jeden Fall weiterhin essen gehen."
In der einstigen Partymetropole Berlin gilt ab dem 9. Oktober eine Sperrstunde. Von 23 bis 6 Uhr müssen dann Restaurants, Bars und die meisten Geschäfte schließen. Die Idee dahinter: Wenn sich im Rausch der Nacht die Menschen nicht mehr so nahe kommen, steigen womöglich auch die Infektionszahlen nicht mehr so rasant.
"Es ist ein Instrument, bei dem sich Politikerinnen und Politiker wirklich schwer tun, es einzuführen."
Lukas Hohendorf ist Politikwissenschaftler an der Uni Bamberg und hat dazu geforscht, wie sich die Sperrstunde in Bayern auf die Zahl der Körperverletzungen ausgewirkt hat. Die Entscheidung, eine Sperrzeit in Berlin einzuführen, hat ihn überrascht.
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