Der One-Night-Stand, das Tattoo, oder auch nur ein entscheidender Satz: Es gibt vieles, was wir bereuen. In dieser Ab 21 sprechen wir über das Gefühl, nicht mit Taten abschließen zu können.

Alena hat ihren schwulen Freund vor ihren Eltern geoutet – und bereut es bis heute.

"Ich wusste sofort, als ich es ausgesprochen habe, dass ich einen Fehler gemacht habe."
Alena

Wenn Menschen ihre Tattoos bereuen und loswerden möchten, kommen sie zu Claus Hasenkamp: Er ist Geschäftsführer einer Firma, die Tattoo-Entfernungen anbietet. Die Tattoo-Reue muss dabei ziemlich groß sein – denn die Entfernung dauert lange, ist schmerzhaft und auch teuer, sagt Claus.

Frauen bereuen (heterosexuelle) One-Night-Stands viel öfter als Männer. Im Podcast erklärt die Journalistin Gunda Windmüller, warum es dabei auch um den Orgasmus und gesellschaftliche Geschlechterbilder geht.

Reue loswerden: wie geht das?

Reue erinnert uns an schlechte Erfahrungen, sagt Psychologin Sonja Tomaskovic. Das ist an sich zwar nicht schlecht und kann einen in der Reflexion sogar weiterbringen – trotzdem müsse man aufpassen, dass die Reue einen nicht in Schockstarre versetzt.

Aspekte des Bereuens

  • Schon in den 1990er Jahren haben US-amerikanische Forschende herausgefunden: Wir bereuen eher das, was wir nicht getan haben, als das, was wir getan haben und wo dann etwas falsch gelaufen ist.
  • Etwa 20 Prozent der Menschen in Deutschland bereuen ihr Tattoo, so eine YouGov-Studie. Sieben Prozent wollen es unbedingt loswerden.
  • Unter #RegrettingMotherhood teilen Mütter, warum sie ihre Mutterschaft bereuen. Seinen Ursprung hat der Hashtag 2015 in einer israelischen Studie mit demselben Titel, wo 23 Frauen erklären, warum sie keine Kinder geboren hätten, wenn sie heute in die Vergangenheit zurückreisen könnten.

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Shownotes
Bereuen
Was wir aus Fehlern lernen können
vom 20. August 2020
Moderator: 
Dominik Schottner
Gesprächspartnerin: 
Alena Struzh, hat ihren besten Freund geoutet
Gesprächspartnerin: 
Gunda Windmüller, Journalistin
Gesprächspartnerin: 
Claus Hasenkamp, Gründer und Geschäftsführer von Reinhaut
Gesprächspartnerin: 
Sonja Tomaskovic, Psychologin