Stellt Euch vor, es ist Berlinale, und keiner geht hin. So oder so ähnlich ist es in diesem Jahr: Die 71. Internationalen Filmfestspiele von Berlin laufen seit dem 1. März. Und kaum jemand wird davon etwas mitbekommen. Wir schon.
Keine roten Teppiche und keine Stars in der Hauptstadt, keine Premieren, keine Partys, kein Glamour: Die Berlinale, die gerade stattfindet, ist ein reines Branchen- und Presse-Event: Online. Die Filme werden nicht in Kinos gezeigt, stattdessen bekommt die Fachpresse Streaming-Links und guckt Festivalfilme im Büro auf dem Laptop. Dem müssen sich auch die Deutschlandfunk-Nova-Filmnerds Anna Wollner und Tom Westerholt beugen.
Wir sind eure Berlinale-Augen
Vier deutsche Filme sind alleine im Wettbewerb der 15, die um den goldenen und die silbernen Bären antreten. Darunter: "Nebenan", das Regie-Debüt von Daniel Brühl mit ihm selbst und Peter Kurth in den Hauptrollen. Außerdem läuft "Ich bin Dein Mensch", der neue Film von "Unorthodox"-Regisseurin Maria Schrader, eine Sci-Fi-Liebes-Dramöde. Dazu "Fabian - Oder der Gang vor die Hunde" nach Erich Kästner – ein Drei-Stunden-Epos von Dominik Graf mit Tom Schilling (mal wieder) in einer Berlinale-Film-Hauptrolle.
Unser Motto der diesjährigen Berlinale ist: Wenn die Öffentlichkeit nicht rein darf, dann sind wir halt eure Berlinale-Augen und -Ohren. Wir erzählen Euch was wichtig ist. Und trotz der Pandemie war es auch möglich, spannende Menschen aus der Branche zu treffen: Beim Spaziergang im Tiergarten oder per Zoom. Dabei hat uns vor allem wieder mal die Festival-Nachwuchs-Sektion "Berlinale Talents" sehr unterstützt. Ein "Berlinale Spezial" in Eine Stunde Film.
Außerdem...
...geht jenseits der Berlinale das Streaming-Leben weiter: Disney bringt am Freitag (5.3.) seinen neuesten Animationsfilm "Raya und der letzte Drache" auf sein eigenes Video-on-Demand-Portal. Wir haben den Film schon gesehen und unter anderem mit Regisseur Don Hall ("Ein Königreich für ein Lama") darüber gesprochen.