Die subantarktischen Insel Signy ist fast dauerhaft mit Eis bedeckt. Forscher haben nun an einer eisfreien Stelle 138 Zentimeter tief gegraben und Moss gefunden.

Die britischen Forscher bohrten in den Permafrostboden und sammelten dort Moosproben. Bei der Untersuchung der Proben entdeckten sie, dass alle Zellen noch intakt waren. Während eines Wachstumsexperiment gelang es den Forschern, das Moos wiederzubeleben: Aus den Moosbrocken wuchsen nach etwa acht Wochen kleine Sprösslinge. Die Wissenschaftler zerhäkselten die jungen Sprösslinge und datierten sie mit der Radiokarbonmethode. Mit dieser Methode stellen Forscher fest, wann eine Pflanze das letzte Mal geatmet und gelebt hat. Und im Falle der gefundenen Moosart Chorisodontium aciphyllum waren das 1500 bis 1700 Jahre. Moose sind in der Lage, alle Stoffwechselvorgänge extrem zu reduzieren, die sogenannte Kryptobiose, um auf günstigere Wachstumsbedingungen zu warten.

Shownotes
Biologie
Aus dem Dornröschenschlaf erwacht
vom 18. März 2014
Moderation: 
Till Opitz
Gesprächspartner: 
Sophie Stigler, Wissensnachrichten