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Steuern zahlen. Das ist ja schön und gut und geht in einer funktionierenden Gemeinschaft nicht anders. Das Problem ist: Das Geld wird auch für Dinge ausgeben, die man sich auch hätte sparen können.

Es ist jedes Jahr das selbe Lied: Der Bund der Steuerzahler macht "Frühjahrsputz" und präsentiert 30 Projekte, die sich Deutschland auch sparen könnte. "Wir durchforsten die Etats der Ministerien mit Blick auf Subventions- und Förderprogramme", erklären die Steuersparer. Es geht also um die Unterstützung von Firmen mit richtig viel Kohle, die dann auch noch mit Steuergeld unterstützt werden.

Steuergelder für leckeres Bier

Ein Beispiel: Der Staat bezahlt 250.000 Euro, damit der Biergeschmack besser wird, er unterstützt Forschung in dieser Sache. "Wir finden es ja grundsätzlich gar nicht schlecht, wenn man sich um den Biergeschmack kümmert", sagt Rainer Holznagel, Präsident vom Steuerzahlerbund. "Aber dafür muss doch nicht der Steuerzahler verantwortlich sein." Zum Beispiel wird auch ein Elektromotor für Porsche mit sechs Millionen Euro gefördert. Das ist Geld, das sich Porsche eigentlich auch selbst leisten könnte.

"Wir könnten mehrere Milliarden Euro sparen, wenn wir alle Förderprojekte auf ihre Sinnhaftigkeit prüfen."
Rainer Holznagel vom Bund der Steuerzahler

Der Bund der Steuerzahler ist übrigens auch immer auf dem Prüfstand, wie gut er selbst mit seiner Kohle umgeht. "Wir müssen einen sehr detaillierten Haushaltsplan vorlegen", sagt Rainer Holznagel, "da wird schon bis auf die Handyrechnung geguckt, ob die nicht doch zu hoch ist".

Mehr zum Thema:

Shownotes
Steuerverschwendung
Keine Steuern für Blödsinn
vom 21. März 2016
Moderator: 
Till Haase
Gesprächspartner: 
Rainer Holznagel vom Bund der Steuerzahler