In Berlin-Kreuzberg druckt die Bundesdruckerei jedes Jahr Millionen von Personalausweisen und Reisepässen. Wie genau das funktioniert, erklären die Mitarbeiter nur ansatzweise.

Welches Papier genau verwendet wird, wo es herkommt, wer die Maschinen produziert hat, auf denen gedruckt wird - das ist alles streng geheim. Die Bundesdruckerei in Berlin ist Produktionsstätte für Personalausweise und Reisepässe in Deutschland, da muss man sicherstellen, dass die Dokument niemand fälschen kann.

Gewährleistet wird das für den Reisepass nach eigenen Angaben durch Kunststoffpartikel, die im Papier eingearbeitet sind und die unter UV-Licht leuchten. Auch verstecken sich in der Karte Chiffren und Codes, die sich nur mithilfe spezieller Lesegeräte auslesen lassen.

"Das Verfahren der Passproduktion, das ja schon seit 2005 praktiziert wird, läuft seit etlichen Jahren fehlerfrei, so dass keine fehlerhaften Daten im Pass auftauchen."
Olaf Sinnigen, beim Bundesinnenministerium zuständig für Pässe und Ausweise

In modernen Reisepässen ist auch ein Chip implantiert. Er enthält biometrische Daten, etwa das Foto des Gesichts in digitaler Form und die Fingerabdrücke. In Frankfurt kann man mit einem solchen Reisepass durch eine Schleuse gehen, die vollautomatisch erkennt, ob die richtige Person zum richtigen Ausweis gehört. Ein Gesichtsscanner erfasst dazu das eigene Gesicht und vergleicht es mit dem, das auf dem Chip gespeichert ist.

Shownotes
Pass-Produktion
Mission fälschungssicher
vom 19. März 2014