Betrug, Diebstahl oder Erpressung - das sind nicht nur die alltäglichen Verbrechen in Online-Spielen, in den Spielen selbst kommt es zu häufig zu realen Eigentumsdelikten. Zum Schutz der Persönlichkeits- und Eigentumsrechte im Netz gibt es schon Gesetze, doch die Rechtsprechung hinkt noch hinterher.
Am Häufigsten werden Spielkonten gehackt. Sind in dem Account die Kreditkartendetails hinterlegt, kann der Hacker großen finanziellen Schaden anrichten, indem er real Geld vom Kreditkartenkonto auf sein eigenes überweist. Schaden kann der Hacker auch dadurch verursachen, indem er zum Beispiel in "World of Warcraft" die Steuerung des Avatars übernimmt und ihm das Schwert entwendet. Virtuelle Waffen werden auf Ebay für bis zu 350 Euro versteigert.
Wenn Kriminelle virtuelle Verbrecher beklauen
Dieser Diebstahl ist strafbar, denn das Schwert hat einen realen Gegenwert. Allerdings ist es schwer nachzuweisen, wie das Schwert entwendet wurde. Besonders kurios ist das zum Beispiel, wenn man sich in dem Spiel "Grand Theft Auto V" als Krimineller Waffen besorgt - und diese dann mit illegalen Mitteln wieder entwendet werden.
Solang Gesetze nicht greifen: Tipp für Schutzmaßnahmen
Schützen können sich Online-Spieler gegen die auf Hacking basierenden Diebstähle mit den üblichen digitalen Vorsichtsmaßnahmen: Firewall installieren, den Rechner auf Trojaner überprüfen und regelmäßig Passwörter wechseln.