Der Username eines Gamers sagt viel über seinen Charakter aus. Eine Stichprobe aus "League of Legends" beweist das. Besonders unsozial sollen laut einer Studie aber die der jüngsten Gamer sein.
Es geht ruppig zu im Netz, auch in Online-Spielen. Wer sich online mit anderen Gamern duelliert, muss bei einigen User-Namen durchaus starke Nerven beweisen. Homophobe oder sexistische Aussagen, Beleidigungen, radikal-politische Ansichten können ihren Platz über den Namen im Spiel finden.
Unsoziale Tendenzen bei "League of Legends"
"League of Legends" zum Beispiel. Das Online-Multiplayer-Spiel wird von rund 70 Millionen Menschen gespielt, die User-Namen von 450.000 von ihnen haben nun britische Wissenschaftler für eine Studie ausgewertet. Bei den nordamerikanischen Usern haben die Forscher analysiert, ob der Username unsoziale Tendenzen hat, zum Beispiel ob er aus einem Schimpfwort zusammengesetzt ist oder eine Beleidigung für andere Spieler darstellt. Bei 2200 Namen war das der Fall.
Wer einen fiesen Namen hat, ist auch ein fieser Spieler. Die Gamer mit unsozialen Namen wurden häufiger kritisiert und haben auch selbst mehr Kritik an den anderen geübt. Außerdem haben die Wissenschaftler festgestellt, dass die jüngeren Spieler unsozialer sind. Mit ihrer Studie wiesen die Wissenschaftler nach, dass sie aus anonymisierten Daten psychologische Merkmal von Menschen herauslesen können.
Mehr über die Studie:
- What’s in a Name? Gaming Names Reveal Lots About the Player’s Personality | Artikel auf neurosciencenews.com