"Liebe ohne Ende" das ist Luzys Traum. Und an dem krallt sie sich mit aller Kraft fest - egal, wie sehr sie andere damit nervt. Ihre Geschichte wird erzählt in "Die Punkte nach dem Schlussstrich", dem Debütroman von Laura Lackmann.
Luzy liebt Jonas. Doch der will nichts von ihr wissen. Besser gesagt: Luzy darf ihm nicht näher als hundert Meter kommen, seitdem sie ihn geschubst und ihm den Arm gebrochen hat. "Aus Liebe", sagt sie. "Absichtlich", sagt Jonas. Laura Lackmanns Debütroman "Die Punkte nach dem Schlussstrich" von 2009 dreht sich ganz um Luzy und ihre Sucht nach dem "Ich liebe dich". Die Drehbuchautorin und Regisseurin, 1979 in Berlin geboren, hat gerade Sarah Kuttners "Mängelexemplar" verfilmt.
Dieses gequälte Männerseufzen
Luzy weiß eigentlich genau, was sie will: einen Mann. Er soll groß sein, bärig, Amerikaner bestenfalls. Jonas - na, klar, den würde sie auch nehmen. Und vielleicht doch eigentlich jeden, solange sie ihm nur gefällt. Und der Mann nicht dieses gequälte Männerseufzen loslässt. Denn das, weiß sie, ist ein sicheres Zeichen, dass sie sich nicht genügend angestrengt hat. Ihre größte Angst ist es, verlassen zu werden.
"In Luzys Bauch flattern Motten statt Schmetterlinge, sie hat weder eine beste Freundin, noch ein gesundes Verhältnis zu ihren Eltern.Sie füht sich stets schuldig. Da wo andere Interessen und Meinungen haben, hat sie nur Rauschen."
"Du siehst ziemlich einsam aus", sagt Matt in einer Bar zu ihr. Er fällt zwar aus ihrem Raster, aber macht ihr ein Angebot: ein Dreier mit seiner Freundin Ruth. Luzy will alles tun, damit es weiter geht nach dem Schlussstrich. Sie will, dass alles wieder gut ist. Ist das ihre Chance?
"Die Punkte nach dem Schlussstrich" ist erschienen im Ullstein-Verlag.