Das russische Militär bemächtigt sich der militärischen Infrastruktur auf der Krim – mit dabei: eine Delfinstaffel.
Es war eine der kurioseren Meldungen der vergangenen Woche: Das russische Militär hat die Delfin-Spezialeinheit der ukrainischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol übernommen.
"Die Tiere finden Minen mit ihrem Sonar. Der Delfin verfügt über ein Zweifach-Sonar, er kann also gleich zwei verschiedene Ultraschallwellen aussenden. Die werden dann von einem Gegenstand unter Wasser reflektiert und zurückgesendet."
Die Tiere dienen in erster Linie Aufklärungszwecken, erklärt unser Reporter Thilo Jahn. Es gebe zwar Berichte und Bildmaterial von Delfinen, die Geräte um die Schnauze haben, um damit feindliche Taucher zu töten. In Sewastopol handelt es sich aber laut Medienberichten und laut Meeresbiologe Nicolas Entrup um Delfine, die Minen, Taucher und Boote unter Wasser entdecken und markieren.
Besonders talentiert für die diese Aufgabe ist der Große Tümmler, die Delfinart, die wir auch aus der Fernsehserie Flipper kennen. So ungewöhnlich ist der Einsatz der Meeressäuger beim Militär übrigens nicht. Auch die US-Navy setzt auf tierische Unterstützung.